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Eigentlich überrascht es niemand: Auch im zwölften Monat des Jahres 2004 ist ratiopharm Ulm ein Team mit vielen Gesichtern – und zwar wortwörtlich, denn kein Team hat auch nur annähernd eine Spielerfluktuation wie die Mannen von Gorbi.
Für Zoran Kukic kam Nino Garris, für Geld Jörg von Döllen, für Khartchenkov kam Möbius; Jimmy James, Lars Grübler und Kevin Burleson gingen für Denis Wucherer, Derrick Allen und Patrick Palzer; Patrick Femerling kam für Marko Pesic und Marcin Gortat, dann leistete man sich noch Johannes Herber für Bargeld um am Ende noch Bill Edwards gegen Michael Jordan zu tauschen. Den aus Quakenbrück, denn bei so viel Trades wäre Michael Jeffrey Jordan in Ulm eigentlich gar nicht soooo unrealistisch...
Inwieweit nutzen Ulm diese Trades? Eine kluge Entscheidung war sicherlich die Abgabe von Dollar-Bill Edwards. Er zeigte vor allem offensiv nicht die Leistung, die von ihm erwartet wurde, was mit "MJ" besser werden sollte, auch wenn man vom Spielmacher nicht so viele Rebounds erwarten kann wie von Edwards. Der zweite Trade mit den Artland Dragons, Pesic und Gortat gegen Femerling nutzt beiden Seiten. In Pesic geben die Ulmer einen sehr guten BBL-Spieler ab, um in Femerling einen guten europäischen Spieler zu bekommen. Damit das klappt, geht mit Gortat noch ein Spieler, der bei genügend Einsatzzeit von der Bank einiges an Entlastung bringen kann. In Herber holte man einen Point Guard mit viel Potential, der zusammen mit Jordan ein schnelles Duo bilden kann, wenn die beiden gemeinsam auf dem Feld stehen und dem US-Amerikaner ansonsten die nötigen Pausen geben kann.
Auch der größte der Trades, der mit den damaligen ICELINErn aus Karlsruhe, fällt zu Gunsten der Ulmer aus, denn Jimmy James und Lars Grübler werden wohl auch mit steigender Spielzeit nur schwer den Wegfall von Derrick Allen kompensieren können. Ulm hingegen bekommt mit Allen und Wucherer zwei gute Spieler, die konstant Leistung bringen können. Ein Fragezeichen bleibt hinter dem Trade Kukic gegen Garris. Garris wird endlich konstanter werden müssen um die Leistungen Kukics auf dem Scoreboard ersetzen zu können und einige andere Spieler müssen ihre Reboundarbeit steigern.
Ulm hat momentan eine sehr gute Starting Five, die für sicherlich mehr als nur den 10. Rang gut ist, wird allerdings durch die unerfahrene Bank wieder ein wenig nach unten gezogen. Grade in den Zeiten der "10-Spieler-Minimum"-Regeln kann dies in den nächsten Spielen ein wichtiger Faktor werden, und es wird schwierig eine Wertung vorher abzugeben. Sollte Ulms S5 allerdings einen 20-Punkte-Vorsprung herausspielen, bevor die Jungen auf das Feld kommen und Erfahrung sammeln, ist mit denen, die's auch von ratiopharm gibt, auf alle Fälle zu rechnen.
Also, die EnBW steht ja momentan nicht grade schlecht da. Den dritten Platz und 14:6-Punkte hätten euch nach der Vorbereitung nicht viele zugetraut - ich auch nicht. Worin liegt das Geheimnis eures Erfolges?
Wir sind eine homogene Mannschaft. Jeder im Team, insbesondere die beiden Neuzugänge Uka Agbai und Modibo Diarra, wissen ihre Stellung im Team. Dazu sind wir immens reboundstark, was immer wieder zu zweiten Chancen und zu Fastbreaks führt.
Haben da nicht manche Spieler ein paar kleine Probleme, sich unterzuordnen? Ich meine, man hört zwar immer "Das Team ist der Star", aber nach innen brodelt es...
Da kann ich dich in der Tat beruhigen. Schaut man mal auf die Statistiken unserer Bankspieler, so wird man eindeutig überrascht: Sie sind fast die Effizientesten im Team auf 40 Minuten hochgerechnet. Aber apropos "Bankspieler"... Mit unserer 8-Mann-Rotation findet dies fast nicht statt, schließlich bekommen fast alle über 20 Minuten Einsatzzeit dafür. Die, die reinkommen geben immer 120%-Einsatz und bringen diese wichtigen Impulse, die man benötigt, um ein Spiel zu gewinnen. Wer gute Leistung im Training bringt, der spielt auch, daher wird auch hier immer Gas gegeben.
Wo wir grade bei den Bankspielern sind, du hast die 10-Spieler-Regel auch stark kritisiert. Wo liegt für dich der Fehler bei der Sache?
Es ist doch letztlich die Entscheidung vom Trainer bzw. Management, wie viel Spieler aufgestellt bzw. Vollprofis verpflichtet werden. Das von der Ligaleitung reingeredet wird ist damit völliger Schwachsinn. Es gibt genug Pros und Contras für einen großen bzw. kleinen Kader. Wir haben eben mit einem kleinen, mit einem guten und vor allem gleichstarken, Kader geplant. Warum dies nicht toleriert wird, ist und bleibt mir schleierhaft.
Okay, bleiben wir mal bei der BBL. Bei der 10-Spieler-Regel hat man ja nun gemerkt, dass keine richtige Einigung zustande gekommen ist. Wie ist die Arbeit der Manager untereinander? Grade aus Berlin kommen ja immer wieder kleinere Sticheleien.
Das mein Berliner Freund ein bestimmtes Problem mit unserem Verein und Umfeld hat ist hinlänglich bekannt. Glücklicherweise steht er damit, neben einem einzigen weiteren Vertreter, alleine da. Das Verhältnis zu anderen Managern ist sehr gut und daher ist es keine Seltenheit, wenn man nach dem Spiel zusammen Essen geht und das Spiel und andere Dinge rund um den Basketball sachlich ausdiskutiert.
Nach etwa einem Viertel der Saison lassen sich bereits einige Tendenzen ablesen. Wer sind für dich die positiven und negativen Überraschungen der Saison?
Ich denke ein Blick auf die Tabelle genügt hierfür. Neben uns überrascht vor allem Rhöndorf, zu Saisonbeginn als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, positiv. Auch Würzburg hat gut begonnen, wird aber offenbar nun von der Realität eingeholt. Dagegen völlig überraschend am Tabellenende liegt eindeutig TBB Trier und die EWE Baskets aus Oldenburg. Die dortigen Manager sollten vom Ludwigsburger Powermanagement einiges abschauen, schließlich ist meine Kollege aus Rhöndorf ein Ludwigsburger Urgestein.
Abschließend wird es noch mal persönlich: In vielen Internetforen, die sich dem Basketball verschrieben haben liest man immer wieder "Der Manager der Ludwigsburger ist sooo süß". Ich will nicht wissen ob da was dran ist, die Antwort kann ich mir denken, sondern nur, ob du noch zu haben bist, damit die E-Mail-Flut in unserer Redaktion ein Ende hat...
[lacht] Wirklich? Das ist mir neu?! [lacht] Ich kann euch leider nicht beruhigen, und übernehme die fälligen Arbeitskosten, sollte meine Traumfrau dabei sein. [grinst]
Ich finde, das ist ein würdiges Ende eines tollen Interviews. Danke für die Zeit nach Ludwigsburg!
Am kommenden Wochenende (04.12./05.12) findet der 9. und 10. Spieltag der 1. Liga statt. Achtet bitte wie immer auf den Titel der Mail, an die Verletzungen einiger Spieler und eure aufgestellten Bosman B-Spieler. Ein Einsatz davon kann, wenn er auch erst spät bemerkt wird, jederzeit zum kampflosen Spielverlust führen. Abgabe ist dann Freitag (03.12.) um 23:59 Uhr an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Abgabeschluss ist kommenden Donnerstag (18.11.) um 20:00 deutscher Zeit (für broman). Denkt daran, dass wir einen Doppelspieltag spielen...also denkt daran, zwei Aufstellungen zu schicken. Denkt außerdem daran, alle Ausländerkontingente zu berücksichtigen und daran, mir bitte für jedes Spiel eine entsprechend bezeichnete E-Mail zu schicken. Bei einigen ist immer noch nicht angekommen, dass es sich hierbei um die E-Mail-Betreffzeile, nicht um die Bezeichnung der Excel-Datei handelt. Die Excel-Datei könnt ihr meinetwegen mit "Mario riecht nach Pipi" benennen, wenn euch danach ist.
Denkt außerdem daran, dass ihr evtl. verletzte Spieler habt und dass ihr mindestens (!) zehn Spieler aufstellen müsst.
So, wer jetzt noch was falsch macht, muss schon allein wegen Unvermögen mit Spielverlust bestraft werden.