Seitdem die Falken von einer Ente angeführt werden, ist an der Noris nichts mehr so, wie es einmal war. Schnabeltassen in den Straßencafes, vermehrt Sesam- oder Roggenbrötchen beim Bäcker um die Ecke und Federvieh-Verdauungs-Kleckse in der ARENA Nürnberger Versicherung soweit das Auge reicht. Wir, die bis in letzten Haufen penibel recherchierende Full Court PRESS, watschelten Nürnbergs Manager hinterher und baten ihn im Rahmen des letzten Spieltages, die uns auf der Seele brennenden Fragen zu beantworten.
Quak, Quak nach Nürnberg. Manager Duck. Ihre Mannschaft steht im Kampf um die Playoffs mit dem Bürzel zum Gatter. Kommen die momentan auf Platz 13 rangierenden Falken tatsächlich noch in den Post-Season-Horst?
Quak zurück. Der Kampf um die Playoffs ist tatsächlich härter als erwartet. Das Verletzungspech hat uns heftiger getroffen als andere Vereine, erschwerend kommt hinzu, dass wir erst sehr spät einen echten Point Guard gefunden haben - dafür allerdings um so günstiger. Im Übrigen kann es je nach Beschaffenheit des Gatters ganz schön sein, seinen Bürzel dagegen zu pressen...
Böse Zungen behaupten, das Konditionstraining von Oberschleifer S.H. sei zu hart. Der mehrfach verletzte Ovcina, Neuankömmling „Pain in Stomach“ Santee und andere Akteure mit leichteren Blessuren äußersten sich bereits mehrfach kritisch gegenüber der Bildzeitung in Nürnberg. Sind die betreffenden Spieler zu flauschig ?
Ach, flauschig. Verdammte Weicheier sind das, nichts weiter! Damals, im Tümpel, wo das harte Leben herrschte, da hätten die Herren Profis mal sein müssen. Da wäre ihnen das Lachen aber vergangen. Wäre ich so weich wie die, säße ich heute noch in meiner Eierschale und
würde mich vor der großen weiten Welt fürchten. (schreit in
Richtung der joggenden Spieler :-) LAUFT GEFÄLLIGST SCHNELLER, IHR PENNER!
Die kurze Liaison zwischen Ihrem „Chief of Public Relations”
und Düsseldorfs Pressewart (Namen der Redaktion bekannt) hat die Öffentlichkeitsarbeit
in der Falken-Metropole nachhaltig beeinflusst. Wie stehen Sie zu dieser wilden
Scheinehe die Gerüchten zufolge gleichgeschlechtliche Vorlieben decken
soll?
Ach ja, dass Anke (lächelt allwissend). Die ist ja so naiv, die
weiß nicht mal wo sie hingucken muss. Andre hat sich mal vor ihr „entblößt“,
da wusste sie gar nicht wo sie hinschauen soll. Erst als wir Andre mit Filzstift
ein „Dass“ auf den Bauch gemalt haben mit einem Pfeil, der nach
unten zeigt, wusste sie es.
Während knapp 95% der Spieler mit einem frisch gesponserten Mini
Cooper durch die Hauptstadt der Bratwürste düsen dürfen, kommt
Stefan meistens mit dem Fahrad zum Training. Welchen Hintergrund hat diese,
nach außen hin, disziplinarisch stark überzogen wirkende Maßnahme?
Wir hatten ihm ja auch einen Mini angeboten, aber er wollte ihn nicht.
Angeblich stand Stefan mit den anderen Jungs nach dem Training unter der Dusche
und Cory sagte zu ihm „Wo du mich gerade daran erinnerst: Wir bekommen
alle einen Mini.“ Dann sollen alle ganz toll gelacht haben. Warum Stefan
deswegen keinen Mini haben wollte, weiß ich bis heute nicht.
Ein Sprichwort sagt: Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf
dem Dach. Was sagen Sie als waschechter Erpel in dieser kritischen Zeit der
grassierenden Vogelgrippe und wie sehen dies die Falken in Ihrem Team?
Lieber das Huhn im Stall als die Ente im Wok. Bäääh!
Vor der Saison wechselten Sie aus der Mosel in die Noris. Welche Unterschiede
- nicht nur bezüglich der Wasserqualität - konnten Sie als feucht-fröhliches
bekanntes Geflügel verzeichnen?
Aus einem Aral-Kanister verabreicht schmeckt alles gleich...
Abschließend möchten wir Sie natürlich nicht ohne Prognose
ins Becken entlassen. Wer wird Meister, wer Pokalsieger wo landen die Falken
am Ende?
Das haben mich die Jungs von betandwin auch schon gefragt, und mir
dabei einen dicken Umschlag über den Tisch geschoben... Also, wenn Sie
morgen noch mal kommen wollen und einen Umschlag dabei haben, können wir
das gerne in aller Ruhe besprechen *g*


