Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...
Kein anderes Team der Liga setzt so sehr auf deutsche und junge Spieler wie die Bayer Giants Leverkusen. Nur sechs Akteure des 18-Mann-Kaders besitzen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Grund genug, einmal am Rhein vorbeizuschauen.

Die Saison verläuft derzeit äußerst mittelmäßig für die Jungspunde von Manager rigo. Zwar hat er mit Forward Chris Williams (13,3 PpG) vielleicht einen der begehrtesten Ligaspieler in seinen Reihen, doch kommen die Giants noch nicht richtig in Fahrt. So belegen sie nach 16 Spieltagen einen enttäuschenden 18. Tabellenrang und sind 6 Punkte hinter einem Play-Off-Platz zurück. "Wir sind das jüngste Team der Liga - von daher können wir die mangelnde Erfahrung nicht abstreiten", meint rigo. Zuletzt aber konnten die Giants wieder Hoffnung schöpfen. Mit 111:63 wurde die EnBW Ludwigsburg in der heimischen Wilhelm-Dopatka-Halle vom Parkett gefegt und daher sieht sich der Manager bestätigt. "In der Vorbereitung hatte es den Anschein, als wenn das Team sicher unter die ersten 12 Plätze kommen kann. Das Pokalaus hat uns dann psychologisch weit nach hinten geworfen", schaut rigo zurück. "Chris Williams hatte wochenlang als wichtigste Stütze im Team keine Konstanz gefunden und den jungen Spielern fehlt es in der BBL ohne Frage an Erfahrung, um dann enge Spiele zu gewinnen. Aber noch sind es ein paar Spiele und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir noch ein paar Plätze nach oben rutschen können." Schaut man der Truppe des nicht immer ganz unumstrittenen Coaches Henrik Rödl beim Training zu, dann wird schnell deutlich, welcher hochattraktiver Tempobasketball im Moment am Rhein gespielt wird. Letztlich fehlt es nur an der Abgezockheit, was die vielen knappen Niederlagen erklären würde. "Wir wollen in die Play-Offs und dafür müssen wir mit den zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen. Dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, konnte sie in den letzten Spielen mehrmals zeigen und das lässt mich hoffen", gibt sich rigo optimistisch.

Wie sehr steht rigo hinter dem Konzept der jungen Leute: "Dieses wurde durch meinen Vorgänger daahook erfolgreich eingeführt. Das Team stand in den Play-Offs und ist nur knapp gescheitert. Von daher habe ich keinen Anlass gesehen, das Konzept zu ändern. Die Arbeit mit der Jugend hat aber natürlich auch finanzielle Vorteile. Nur so können wir uns einen Chris Williams leisten, der mit seinen Leistungen, besonders als Vorbild, die Nachwuchsspieler anspornt." Schon mehrfach wurde über einen Ausstieg von Bayer als Hauptsponsor spekuliert und daher legen rigo und Rödl ihre Arbeit nun langfristiger an. "Dass wir mit unserem Konzept nicht von heute auf morgen zu den vier besten Mannschaften gehören können war uns von Anfang an klar", beteuert Leverkusens Macher. "Wir haben jetzt reagiert und uns mit Vytas Danelius einen weiteren Kämpfer ins Team geholt, der die anderen mitreißen kann. Von ihm erwarten wir keine Wunder, aber durch seine Erfahrungen, soll er uns vor allem in knappen Spielen mehr Stabilität bringen."

Aus Berlin wurde Philip Zwiener geliehen, den die Fachwelt als großes Talent auf dem Flügel sieht. Die großen Positionen füllen Steve Wachalski, Ante Samodol und Marius Neuschl aus; bei den Guards überzeugen Heiko Schaffartzik, Johannes Strasser, Gordon Geib, David McCray und Kosta Karamatskos. Wem traut der Manager am meisten zu? "Da gibt es sicher einige. Allen voran steht derzeit Philip Zwiener ganz oben. Was der Junge in den letzten Monaten für Fortschritte gemacht hat, ist schon beachtlich. Er war Leistungsträger in der 2. Liga und gehört jetzt bei uns als Bankspieler fest ins Team. Wenn er weiter so konstant spielt, gehört er in 2 Jahren zu den ganz Großen. Genau wie Zwiener bekommen auch Steve Wachalski und Marius Neuschl bei uns die Chance Bundesliga-Luft zu schnuppern. Auch sie machen Fortschritte, haben sich aber noch nicht so zurecht gefunden wie Philip Zwiener. Da spielt natürlich auch Selbstvertrauen und Nervosität eine große Rolle, die stehen noch ganz am Anfang ihrer Karriere. Von daher ist es schwer Prognosen über die Zukunft von Nachwuchsspielern abzugeben. Da kommen so viele Faktoren zusammen. Fest steht aber, dass wir aus jedem, der Talent und Willen mit bringt, einen erfolgreichen Basketballer machen können." All diese Jungs, die rigo als Zukunft und Kern einer zukünftigen Meistermannschaft sieht, werden sicherlich in dieser Saison noch für die eine oder andere Überraschung sorgen können. Dass dies auch ein Mittel gegen den anhaltenden Zuschauerschwund in der Heimhalle sein könnte, bestreitet rigo nicht. "Du bist Deutschland – Wir alle sind Deutschland! Jeder möchte auch in den nächsten Jahren die deutsche Nationalmannschaft mit Stolz unterstützen und sich spannende Spiele im Fernsehen anschauen. Das funktioniert aber nicht, wenn es die 20 besten Basketball-Teams aus Deutschland nicht schaffen junge Spieler aufzubauen und das Leistungsniveau der BBL heranzuführen." Nicht nur in Leverkusen arbeitet er allein an diesem Werk. Ein paar Kilometer rheinabwärts in Bonn kooperiert Telekom Baskets-Macher Chrischan mit seinem alten Freund aus Bernauer Tagen. "Wir haben uns gemeinsam auf die Fahne geschrieben genau diesen Prozess voran zu treiben, und den besten Talenten eine Chance zu geben. Das große Ziel ist es in fünf Jahren einige Nationalspieler zu stellen", so rigo. Ein erster Beweis soll die gemeinsame Ausrichtung des ALLSTAR-Days 2005 sein – das Rookie-Game dürfte mit Sicherheit in Leverkusener Hand sein.

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