Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...
Alfred Hitchcock hätte an über der Hälfte der noch zu absolvierenden Vorrundenspiele seine helle Freude gehabt. Mit zum Teil knappen sowie überraschenden Spielausgängen katapultierten sich Mannschaften in die Runde der letzten 8, die sich noch 24 Stunden vorher in der Platzierungsrunde gesehen hatten.

Während in Gruppe A Geheimfavorit Italien den "Ukrain Train" mit 98:60 zum Entgleisen brachte und bereits den Einzug ins Viertelfinale feierte, lief parallel dazu die Begegnung Deutschland gegen Russland. Diese Partie hielt allerdings nach dem Ende eine für die Italiener tragische Botschaft bereit. Nach der Meldung des russischen 87:81-Sensationssieges gegen die vermeintlich übermächtigen Deutschen fielen die Azzuri aus allen Wolken. Die Kunde vom Erfolg der Russen stürzte ganz Italien in tiefe Depressionen. Mit Abpfiff des eigenen Spiels hatte Gianluca Basile (18) noch das italienische grün-weiß-rote Wappen auf dem blauen Trikot der Italiener geküsst, nun flossen dicke Tränen bei ihm, Giacomo Galanda (20) und einem Teil der geschockten Kollegen. Ein Dreier vom russischen NBA-Export Andrei Kirilenko (21/8/4) kurz vor Ultimo in Kombination mit 4 Freiwürfen von Vasili Karassev (18) besiegelten den am Ende verdienten Sieg gegen die Germanen (Nowitzki 30/8). Somit wurde die Squadra von Trainer Carlo Recalcati schon sehr früh ein Opfer des bereits zu diesem Zeitpunkt auf einem hohen Level stattfindenden Turniers.

In Gruppe B sicherten sich die Kroaten mit einem bis in die letzten Sekunden hart umkämpften 88:82-Sieg gegen die jungen Türken den Einzug in die Zwischenrunde. Die Spieler um NBA-Star Toni Kukoc (11/4/3) liefen lange einem Rückstand hinterher. Offensichtlich hatte der vorherige Sieg (gegen Litauen 97:87 n.V.) Kraft gekostet. Angeführt von der Spinne aus Split mobilisierten vor allem Damir Mulaomerovic (14) Nikola Vujcic (14) ihre Reserven und brachten unter dem Jubel der knapp 3.000 anwesenden kroatischen Fans den mühenvollen Sieg nach Hause. Aus der jungen Dönerbrigade des Trainers vom Bosporus, Murat Didin, ragte einmal mehr Hidayet Turkoglu mit 32 Punkten heraus. Die Litauer, als amtierender Europameister hingegen entledigten sich im Stile eines Champions der unangenehmen Pflichtaufgabe gegen die, mit einem Überraschungssieg gegen Kroatien in die EM gestarteten Bulgaren. Nach 40 Minuten leuchtete ein 92:77-Erfolg der von Dr. Sarunas Sakalauskas gecoachten Mannschaft auf der Anzeigetafel in Podgorica. Das Bermudadreieck der Balten mit Macijauskas (25), Jasikevicius (16) und Songaila (12) erzielte dabei mehr als die Hälfte des Gesamtscore.

Während in Gruppe C mit Frankreich ein weiteres Team aus dem Kreis der Titelanwärter mit 2 Siegen bereits im Viertelfinale stand, hatte jede der drei verbleibenden Mannschaften unter bestimmten Konstellationen noch die Möglichkeit auf ein Weiterkommen. Während sich Slowenien mit Udrih (19) im direkten Duell der L'Equipe Tricolore um Tony Parker (16) nach einem 67:76 geschlagen geben musste, kamen die ebenfalls noch mit Minimalchancen spielenden Griechen beim 55:90 gegen Bosnien-Herzegowina erneut unter die Räder. Bei den Spielern um Coach Mensur Bajramovic ragte Center Ratko Varda mit 31 Punkten und 7 Rebounds klar heraus. Auf Seite der Hellenen lieferten lediglich Lazaros Papadopoulos (12/8) und Antonis Fotsis (11) gewohnt zuverlässige Leistungen ab.

Ein Kopf an Kopf-Rennen der Gruppe D zwischen Spanien und Estland versprach Spannung, nachdem Titelfavorit Serbien-Montenegro mit 2 Siegen bereits die Vorrunde überstanden hatte. Die Basketballer um Leistungsträger wie Zarko Cabarkapa (23), NBA-Prospect Milos Vujanic (18) oder Sac-Town-Leader Predrag Stojakovic (16) hatten beim 94:87-Sieg gegen die durchgehend erfolglosen Letten zuletzt mehr Mühe als erwartet. Diese mussten letztendlich einsehen, dass drei exzellente Ausnahmekönner wie Kaspars Kambala (30), Andris Biedrins (13) und Roberts Stelmahers (12) nicht ausreichen, um im Konzert der Großen mitspielen zu können. An Dramatik kaum zu überbieten war das Do-or-Die-Duell zwischen Spanien und Estland. Die Iberer siegten am Ende mit 66:64 durch einen Wahnsinnsdreier von Juan Carlos Navarro (10). Zuvor standen die Esten 10 Sekunden vor dem Abpfiff nach eigener 64:63-Führung bereits mit einem Bein in der nächste Runde. Ein weiter Pass von Jorge Garbajosa (17) wurde von Paul Gasol (18/10) zu Navarro verlängert. Dieser hatte sich unbemerkt in der äußeren rechten Ecke des Perimeters postiert und drückte bei noch 2 Sekunden Restspielzeit ab. Die Szenen des sich schnell bildenden spanischen Spielerkneuls nach Spielende waren unbeschreiblich.

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