Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...
GHP Bamberg hat die Halbfinalserie gegen die Telekom Baskets egalisiert und sich den Heimvorteil nach dem Auswärtssieg auf dem Hardtberg zurückgeholt. Die Düsseldorf MAGICS stehen hingegen nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel dicht vor dem Einzug in die Endspielserie.

Bonn tritt mit unveränderter Starting Five an, für Bamberg, das bis Saisonende auf den verletzten Ensminger verzichten muss, laufen heute Mallet, Garris, Beechum, Archibong und Fox in der ersten Fünf auf. Das erste Viertel beginnt mit einem Paukenschlag, als Katic in die Weichteile von Fox greift und es anschließend zu wilden Tumulten kommt. Nachdem sich die Lage nach Minuten gelichtet hat, verkünden die Unparteiischen das Urteil: Kein Spieler wird disqualifiziert, alle dürfen weitermachen. Die jetzt aufgeheizte Atmosphäre (außerdem tolle Choreo in Block F, wo hunderte Bonner Fans rythmisch im Wechselspiel Biergläser in die Höhe halten) gibt vor allem dem Heimteam Energie: Jeweils 6 von Nadjfeji und Jackson bringen Bonn zur Viertelpause mit 25:20 in Führung. Bei Bamberg ist es vor allem Koko Archibong, der mit 11 Punkten im ersten Abschnitt dagegenhält.

Obwohl bei Bonn Milisavljevic und Sandis Valters nicht wie zuletzt ins Spiel kommen, diktiert der Gastgeber das Tempo und hält die favorisierten Franken auf Distanz. Und wieder sind es die Bankspieler, die den Gegner hart treffen: Nikagbatse netzt nach seiner Einwechslung nach 12 Minuten direkt 3 in Folge ein, Canak wird immer wieder Geschickt freigespielt und netzt immer wieder bombensicher ein (11 Punkte zur Pause für ihn) und Kristaps Valters vertritt Milisavljevic mit 8 Punkten bis zur Halbzeit glänzend. Bei Bamberg sind es vor allem die beiden Forwards Beechum und Archibong (9 respektive 15 zur Halbzeit), die die Gäste auf Schlagdistanz (nicht Doppeldeutig gemeint) halten. Aber gegen die flinken Bonner, die bei jeder Gelegenheit laufen und so immer wieder zu einfachen Körben kommen, tun sich die Franken wieder schwer, die starke Verteidigung aus der Hauptrunde scheint wie weggeblasen. Mit 49:41 geht es zum Pausentee.

Jetzt kommt der Favorit, und zwar mächtig. Ein 12:1-Run, in dem Mallet und Garris immer wieder Beechum und Helmanis offen an der Dreierlinie finden lässt das Spiel kippen. Bonn in dieser Phase desolat, die beiden Starting Guards kriegen das Spiel nicht in den Griff. Wieder müssen Kristaps Valters und Nikagbatse kommen. Die beiden machen den Job besser und stoppen den Bamberger lauf. Während Canak weiter eifrig Sprungwürfe einnetzt und auch Nadjfeji ein solides Spiel abliefert, beweist die Diva Altron Jackson mal wieder ihre Playoffuntauglichkeit. Die schlechte Schussauswahl des Amerikaners treibt Coach Krunic in den Wahnsinn. Weil es Archibong nach tollen Anspielen von Mallet und Garris noch mal mächtig krachen lässt und auch Hamann von der Bank ein hervorragendes Spiel zeigt und wichtige Punkte einstreut, zieht Bamberg bis zum Viertelende mit 67:74 weg. Lange Gesichter bei den Gastgebern.

Vom Schock des dritten Viertels kann sich Bonn nicht erholen: Bamberg dominiert jetzt Tempo und Bretter und netzt sicher von Downtown ein. Auf der anderen Seite feuern Sandis Valters und Jackson weiter unaufhaltsam Fahrkarten aus der Distanz. Am Ende haben die Bonner auch der Power von Koko Archibong nichts mehr entgegenzusetzen: 88:98 siegen die Gäste in der Hardtberghalle, trotz einer nicht play-off-reifen Freiwurfquote von 59,3%. Bonn, das in Spiel 1 noch überragend von Draußen getroffen hatte, schließt mit nur 5 Distanztreffern ab, während die Gäste 8 von 16, sprich: 50% werfen. Bamberg gewinnt das Reboundduell mit 36:31 und kann eine Feldwurfquote von 52,1% aufweisen, Bonn 50%. Ungewöhnlich hoch für ein Play-Off-Spiel. Beste Werfer für Bonn sind Canak (19), Nadjfeji und Jackson (je 14). Für Bamberg beendet Archibong mit 24 Punkten das Spiel als Topscorer, Beechum netzt 18 ein.

Im zweiten Halbfinale zwischen Tübingen und Düsseldorf stellten beide Mannschaften um: Bei den Gastgebern rückt Vogel für den in Spiel 1 unterirdischen Andrade in die Startaufstellung. Bei den Rheinländern kommt Jordan diesmal nur von der Bank, Blanchard rückt für ihn ins Team. McKie bekleidet die Aufbau-Position, McElroy die des Off-Guards. Nach dem gewonnenen Sprungball durch Okosa (sein 1. in diesem Spiel) eröffnet Bird die Partie mit einem Dreier – Der Anfang eines schier unglaublichen Offensivfeuerwerks der Gastgeber. Wisniewski und Penberthy (jeweils 12, letzterer 3 Dreier) spielen mit McKie und McElroy (zusammen 8) Katz und Maus, Lollis behauptet sich im Rebound gegen Okulaja und der viel gescholtene Andrade streut zu Ende des Viertels drei Korbleger ein – sagenhafte 38:26 nach 10 Minuten.

Nachdem Düsseldorfs Coach Dr.Roy Wenske aufgrund der hohen Tübinger Führung in der Viertelpause einen Spielabbruch gefordert hatte(wurde nicht stattgegeben - ein weiteres Skandalurteil der Ligaleitung), sind die Gastgeber erbost und machten da weiter, wo sie nach 10 Minuten aufgehört hatten: Fastbreakbasketball in einem frenetischen Tempo. Starke Defense bei den Hausherren. McElroy wieder mit viel Wurfpech, und Akinkunle und Okulaja schaffen es nicht, sich am Brett durchzusetzen. "Dem klebt die Scheiße an den Händen", hatte TV-Experte Gorbi mal über Düsseldorfs Manager Broman geschrieben, heute klebt sie an den Händen seiner Spieler. Als Penberthy seinen vierten Dreier bei fünf Versuchen mit dem Buzzer einnetzt, geht Tübingen gegen Düsseldorf, bei denen McKie langsam aber sicher vor der Pause noch auftaut und 12 Punkte und 4 Assists markiert, mit 64:44 in die 15-minütige Unterbrechung.

Wenske muss in der Pause in der Kabine ein wahres Donnerwetter losgelassen haben, denn Düsseldorf spielt jetzt wesentlich intensiver und lässt der Heimmannschaft kaum noch Luft zum Atmen. In der Offensive reißt der MVP das Zepter an sich. Immer wieder penetriert der US-Amerikaner und steckt auf die beiden Langen, Okulaja und Akinkunle, zu einfach Körben durch. Auch Michael Jordan glänzt mit sicherem Wurf und schlauen Assists. Auf der Gegenseite hat der in Hälfte Eins überragende Penberthy seinen Touch völlig verloren und ballert 0/4 von Draußen. Dennoch hält bei den Hausherren vor allem die Bank dagegen: Nach Punkten von Conley, Burleson und Andrade steht es nach 30 Minuten 78:66 für die Schwaben.

Ein Mann mit einer Mission: Ademola Okulaja punktet unaufhaltsam am Brett und streut mitunter einen Dreipunktwurf ein, die Führung der Gastgeber schrumpft binnen weniger Minuten im letzten Abschnitt auf 5. Auf den kleinen Positionen hat sich das hochklassige Duell mittlerweile zu Düsseldorfer Gunsten gedreht: McKie und Jordan lassen Penberthy und Wisniewski einige Male alt aussehen. 2 Minuten vor Schluss netzt Blanchard einen Sprungwurf zum 88:88 ein – Ausgleich, die sensationelle Aufholjagd ist vollbracht. Im Gegenzug punktet Lollis mit einem Babyhook in der Zone, noch eineinhalb Minuten. Zwei Zwei Possessions verstreichen ohne Korberfolg, ehe erneut Okulaja zum entscheidenden Stoß ausholt: Dreier des Nationalspielers mit 10 Sekunden auf der Uhr, die Gäste sind einen Punkt vorne. Tübingen geht nach der Auszeit zur ersten Option Penberthy, doch der US-Amerikaner vergibt den langen Dreier. Rebound McElroy, der anschließend beide Freiwürfe verwandelt. Auch der Notdreier mit der Sirene von Bird verfehlt das Ziel – Düsseldorf siegt 91:94 in einem packenden Spiel. Die Hausherren mit 46,6% aus dem Feld, die Gäste mit 54,2%. Das Reboundverhältnis ist ausgeglichen, bei den Asssist hat Düsseldorf mit 27:22 die Nase vorne. Für Tübingen ist Penberthy (20), der insgesamt 12 Dreier versucht, vor Wisniewski (15) bester Werfer, bei den Gästen treffen McKie (20), Okulaja (18) und Akinkunle (15) am häufigsten.

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