Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...
Die Düsseldorf MAGICS hielten sich im Halbfinale schadlos. Gegen die Tigers Tübingen gewannen die Rheinländer auch Spiel 3 in der Serie mit 71:62 und stehen schon jetzt im Endspiel. Gegner da wird wohl GHP Bamberg sein. Der Mannschaft von kiki fehlt nach dem 92:77 im 3. Spiel über die Telekom Baskets Bonn nur noch ein Sieg.

"Die Zeit der Expiremente ist vorbei", hatte Düsseldorfs Manager Broman angekündigt und die bewährte Play-Off-Starting Five Jordan, McKie, Stopper McElroy, Okulaja und Paderborn-Abwanderer Akinkunle aufgestellt. Frazor vertraut wieder auf Wisniewski, Penberthy, Vogel, Lollis und 30/15-Mann Okosa. Intensiv starten beide Teams in die Partie, zuweilen geht es sogar überhart zur Sache. "Böses faul von die große Mann mit langen Armen schjmunzel", notiert Düsseldorfs Pressesprecher André van Elten nach 3 Minuten: Okosa hatte unterm Korb Akinkunle flagrant umgerissen. Beide Teams haben enorme Probleme mit ihrem Wurf. Der zuletzt starke Okulaja reiht mehrere Fehlwürfe aneinander, auf der Gegenseite ballern vor allem Bird, der sein Team nach dem zweiten Spiel als "ein Haufen Sissies" bezeichnet hatte, und Penberthy Fahrkarten von Draußen. Nach 10 defensegeprägten Minuten geht es mit 14:11 für die Hausherren in die Viertelpause.

Spektakuläre Szene zu Beginn des zweiten Viertels: Monsterblock von Okosa gegen Akinkunle. Anschließend Trash-Talk auf nigerianisch. "Adewobe adula edwo" fährt Akinkunle den Tübinger an, was soviel heißt wie "Jo ich da nämlich nix". Akinkunle revanchiert sich für die Demütigung mit 8 Punkten in Folge, Düsseldorf schafft erstmals ein zweistelliges Punktepolster. Der MVP spielt auch wie einer: Kein überhasteten Würfe, lässt das Spiel auf sich zukommen, setzt die Mitspieler in Szene und zwingt seinen Gegenüber Penberthy immer wieder in schlechte Würfe. Auch McElroy hat seinen Gegenüber Bird im Griff, der einzige Deutsche in Tübingens Team beendet die ersten 20 Minuten mit 1/9 aus dem Feld. Auffallend bei den Tübingern: Bis zur Pause kann kein einziger Bankspieler punkten. Mit 39:23 (Saisontiefstwert zur Pause für die Gäste) geht es in die Halbzeit. Akinkunle führt die Hausherren mit 12 und 6 an, McKie steuert 8 Punkte und 3 Assists bei.

Tübingen wühlt sich in Person von Lollis langsam aber sicher zurück ins Spiel. Der Amerikaner liefert sich weiterhin ein erbittertes Duell mit Ademola Okulaja. Auffallend bei Düsseldorf die Freiwurfversuche: Nur 2 Mal stehen die Rheinländer bis zu Ende des dritten Abschnittes an der Linie. Noch ein Saison-Minusrekord. Als Okosa zwei sensationelle Dreier trifft und Akinkunle ein munteres "Udi ubi bab, Udi udi bab" (übersetzt: NBA, NBA) ins Gesicht flötet, sieht Düsseldorf plötzlich die Führung dahinschwinden. Doch Blanchard antwortet seinerseits mit 2 Dreiern: 57:45 nach 30 Minuten.

Crunch-Time in Düsseldorf: Tübingen gibt sich nicht auf, fightet verbissen um den Anschluss. Endlich trifft auch Penberthy, verkürzt auf -8. Adi bombt 2 Mal von Draußen nur Backsteine, aber auch Wisniewski zittern die Hände, 2 Fehlwürfe des Amerikaners. Am Ende ist Blanchard der Mann des Spiels: 4 Punkte im Post gegen den schwächeren und kleineren Bird in der vorletzten Minute begraben alle Tübinger Hoffungen auf ein Comeback. Düsseldorf siegt in der Defensivschlacht zweier Offensivteams mit 71:62 und zieht überraschend deutlich mit 3:0 ins Finale ein. Für Tübingen geht eine wechselhafte aber am Ende zufrieden stellende Saison zu Ende. Für die Hausherren punkten Akinkunle (18), McKie (12) und Blanchard (11) am häufigsten, Tübingen hat in Lollis (15) und Penberthy (ebenfalls 15) die erfolgreichsten Werfer. Das Reboundverhältnis ist ausgeglichen 36:36, Düsseldorf hat bei den Wurfquoten mit 48,4% zu miserablen 33,8% auf Tübinger Seite die Nase vorne.

In Bamberg gehen beide Teams unverändert gegenüber letzten Sonntag in Spiel 3: Bei Bamberg stehen Mallet, Garris, Beechum, Archibong und Fox in der ersten Fünf, Bonn startet mit Milisavljevic, Sandis Valters, Jackson, Nadjfeji und Katic. Der 198cm große Jackson gewinnt den Sprungball gegen den 8cm Archibong, übrigens sein zweiunddreißigster in dieser Saison – Ligabestmarke. Im Gegensatz zu vielen Play-Off-Partien zuvor gegen Trier und Bonn gewinnt Bamberg einen guten Start, Dreipunktwürfe von Beechum und dem extrem aktiven Garris bringen die Hausherren in Front und die Halle früh zum kochen. Bei den Bonnern ist früh erkennbar, dass der Shooter Sandis Valters keinen guten Tag hat: 1/7 schießt er bis zu seiner Auswechslung nach 7 Minuten. Auch die Leistungsträger Sascha Nadjfeji und Altron Jackson kommen bei den Bonnern, die im ersten Abschnitt in Rasko Katic (6 Punkte) und Branko Milisavljevic(5) ihre besten Spieler haben, kaum ins Spiel. Bei den Hausherren beeindruckt vor allem das Guard-Duo Mallet und Garris (je 7). Mit 26:17 geht es in die Viertelpause.

Beechum trifft einen weiteren Dreier, Mallet und der eingewechselte Hamann spielen mit den Valters-Brüdern Katz und Maus: Ein 11:1-Lauf für Bamberg. Krunic nimmt eine Auszeit und bringt wieder Milisavljevic, der in der ersten Possession eiskalt den Dreier reinwichst. Nichts zu sehen weiterhin von Jackson und Nadjfeji, Bonn braucht beide auf Topniveau, um das Spiel zu gewinnen. Kurz vor der Pause wieder ein Bamberger Lauf, initiiert vom Gunman, der zur Pause bereits 4 Steals zu Buche stehen hat. Während sich bei Bamberg Fox und Archibong diesmal zurückhalten, sind es die Kleinen, die aufdrehen. Garris (12), Beechum (10) und Mallet (9) führen die Franken mit einem sagenhaften 35:14-Viertel zum 61:31-Pausenstand. Bei den Bonnern halten weiterhin nur Milisavljevic (11) und Katic (8) dagegen. Zur Pause schickt Krunic Sandis Valters in die Bonner Strafvollzugsanstalt zu Holusa Rapidner zum Wurftraining.

Fuchs Bauermann traut dem Braten nicht und lässt seine Jungs mit hoher Intensität weiterspielen. Helmanis streut Punkte von der Bank ein und Hamann zieht einige Male energisch in die Zone. Milisavljevic ist unzufrieden und wirft den Ball 2 Mal in die Zuschauerränge. Nur Katic arbeitet weiter unermüdlich am Brett und hält die Baskets auf -30 Schlagdistanz. Als bei Bamberg angesichts der hohen Führung langsam die Konzentration schwindet, darf auch Jackson mal punkten: 3 Körbe in Folge des US-Amerikaners bringen die Bonner auf -25. 78:53 nach dem dritten Viertel. Auch Nadjfeji bleibt auf Tauchgang.

Ein Dreier von Garris eröffnet den letzten Abschnitt und macht den Gästen damit früh klar, dass es heute nichts mehr zu holen gibt. Nachdem Bamberg wieder auf +32 ausbaut schickt Bauermann Pavic und Simpkins ins Rennen, letzterer bedankt sich mit zwei schnellen Fouls an Katic und Jackson, beide führen zum AndOne. Bonn bringt jetzt Lipke, der sich mit zwei Sprungwürfen gut einfügt. Als 2 Minuten vor Schluß auch Dickey Simpkins punkten darf und unter Standing Ovations ausgewechselt wird, hat auch der letzte Bonner begriffen, dass das Spiel verloren ist. Bamberger Unzulänglichkeiten führen zu einem 92:77-Endstand. Für die Gäste punkten Garris (20) und Mallet (17) am häufigsten, bei den Gäste sind es Milisavljevic (18) und Katic (16), die die meisten Punkte beisteuern. Bei Sandis Valters half auch das Sprungwurftraining nichts: Er beendet das Spiel mit 4 von 17. Bamberg entscheidet das Reboundduell mit 34:28 für sich und trifft 53,1% aus dem Feld. Bonn: 41,8%. 2:1 für Bamberg.

Wer ist online?

Aktuell sind 62 Gäste und keine Mitglieder online

kicker Basketball News