Die Liga hat sich geteilt. Doch auch Kernphysiker dürften über den bisherigen Verlauf überrascht sein und den weiteren Prozess gebannt erwarten*). Die Hauptrunde spaltete den vom Kern der Mannschaften bisher 2 neue Kerne ab, die Top4, die Bottom5. Die ersteren, das Freilos der ersten Runde fest vor Augen, geht es eigentlich nur noch um die Verteilung der Plätze 2-4. Düsseldorf hat den ersten Platz sicher, Ulm aktuell 2 Siege Vorsprung auf die Punktgleichen tierischen Verfolger, den Eisbären und den Falken. In der zweiten Gruppe schlossen sich die Teams aus Bonn, Tübingen und Ludwigsburg nun endgültig den Oldenburgern und Berliner an und schweben im Luftleeren Raum der Erwartung des Drafts. {mosgoogle}
Der noch verbleibende Kern aus den 11 weiteren Team ist zum zerreißen gespannt und die Halbwertzeit einiger Vereine steht kurz vor dem Ablauf. Leverkusen, Karlsruhe, Bamberg und Köln - alle (38 Punkte) und mit Heimrecht in der Quali - kämpfen um die beste Ausgangsbasis für die Playoffs und der Verschmelzung mit Top4. Allerdings hat keiner der 4 das Heimrecht hat bisher sicher, da vor allem Trier (36) und Giessen (34) auf die Plätze drängen. Hinter den letztgenannten ist der Abspaltungsprozess in vollem Gange: Paderborn (32), Rhöndorf, Braunschweig, Frankfurt und Quakenbrück (alle 30). In welche Richtung die Reise der 5 Teams geht oder ob gar Giessen oder Trier sich mit einer Niederlagenserie das Leben selbst schwerer machen ist die große Frage, die alle Experten beschäftigt.
Ausgangslage:
| 10. | Giessen | 34 |
| 11. | Paderborn | 32 |
| 12. | Rhöndorf | 30 |
| 13. | Braunschweig | 30 |
| 14. | Frankfurt | 30 |
| 15. | Quakenbrück | 30 |
Giessen 46ers:
Über Giessen kann man fast jede Woche einen eigenen Artikel schreiben. Den Spieler reicht für ihren Aufenthalt in der hessischen Kleinstadt meist ein Stundenhotel, bevor sie zum nächsten Verein weiterziehen müssen. Dem Erfolg tut der ständige Wechsel allerdings selten einen Abbruch, auch wenn der Kampf um die Playoffs einem ständigen Auf und Ab gleichkommt.
Manager Lomax Lomax lebt dieses Auf und Ab auch gefühlsmäßig stark aus und im Gespräch mit ihm weiß man auch ohne Blick auf die Tabelle sehr schnell, wie die Ex-Flippers auf dem Parkett abgeschnitten haben. Noch vor einer Wochenfrist waren die Playoff für Lomax "kein Thema. Bei dem Restprogramm werden wir wie immer die Effizienzwertung gewinnen, doch als Sieger vom Platz gehen." Doch nach den beiden Siegen über Düsseldorf und den direkten Konkurrenten Rhöndorf sieht die Welt am "Elefantenklo" (Bekannte Brücke in der Giessener Innenstadt) schon wieder ganz anders aus. Auch Manager Lomax soll bereits mit einem Lächeln im Gesicht erwischt worden sein.
Restprogramm:
Karlsruhe (H), Bonn (H), Tübingen (A), Bamberg (H)
Direkte Vergleich:
Pro: Quakenbrück (1:1 +6), Braunschweig (1:1 +20), Rhöndorf (2:0 +19)
Contra: Paderborn: (1:1 -4), Frankfurt (1:1 -11)
Aussicht:
3 Heimspiele in der Osthalle ist der große Vorteil der Hessen. Die kommenden Mannschaften sind zwar alles andere als Schlchtvieh, doch Bonn und Tübingen haben mit der Saison bereits abgeschlossen. Ob das die Aufgabe leichter macht, steht auf einem anderen Blatt. Karlsruhe und Bamberg kämpfen um das Heimrecht in der ersten Runde.
Paderborn Baskets 91
Paderborn startete ohne SG in die Saison und war für jeden Manager die Lachnummer der Liga und keiner - außer Tigger selbst - rechnete dn Ostwestfalen Chancen auf die Endrunde aus. Nach einem Auftaktsieg fand sich Paderborn auch schnell im tabellarischen Niemandsland wieder. Nachdem Tigger bereits zwei Vereine (Bremen und Berlin) zerstörte, wollte er endlich das große L von seiner Stirn bekommen und sprang über seinen Schatten. Mit Brandon Woudstra kehrte der verlorene Sohn an die Pader zurück, allerdings musste die Goldene Kuih weichen. Hollis Price ging im Paket mit der Dauerenttäuschung Nixon für eben Woudstra, Chatfield und Jonusas. Mit den Stammkräften de Mello und Roessler besaß Paderborn damit plötzlich viel Qualität auf den kleinen Positionen.
Paderborn dürfte inzwischen mehr, als nur an den Playoffs schnüffeln, wären da nicht die Ausrutscher gegen die Schlusslichter Oldenburg und Berlin. "Die beiden Niederlagen können uns killen" weiß auch Tigger und meint mit Blick auf das Restprogramm: Wir dürf höchstens 1 Spiel verlieren. Außer Nürnberg spielen wir gegen direkte Konkurrenten. Wenn wir es schaffen, spendiere ich eine Nacht in der örtlichen Sparkasse" verspricht er und vertraut auf die Stärke seines Teams.
Restprogramm:
Nürnberg (H), Trier (A), Frankfurt (A), Quakenbrück (H)
Direkte Vergleich:
Pro: Giessen (1:1 +4), Rhöndorf (2:0 +22)
Contra: Braunschweig: (1:1 -6)
Steht noch aus: Frankfurt (1:0 +3), Quakenbrück (0:1 -9)
Aussicht:
Auch Paderborn hat noch drei Heimspiele und dank dem Spielplan alles slbst in der Hand. Die direkten Vergleich sprechen bisher auch für die Junge Truppe.
SOBA DRAGONS Rhöndorf
Rhöndorf war die Überraschung der ersten Spiele. Hand in Hand mit Düsseldorf marschierten sie an der Tabellenspitze davon. Dann begann der freie Fall. Nach einem relativ einfachen Saisonstart schwebte das Team auf der Erfolgswelle von Sieg zu Sieg und nutzte, dass Karlsruhe, Leverkusen und Ulm noch nicht eingespielt waren. Mit den Niederlagen kam es intern zu Unruhe. Williams und Adams streiten sich um den Platz als Starter und ballern bei jeder Gelegenheit, als ob es ihre letzte wäre. Wenn beide heiß laufen, kann Rhöndorf jeden abschießen. Auch wenn in ganz Deutschland der Winter fast komplett ausfiel, hatten zumindest die beiden Shooter ihren eigenen und blieben über weite Strecken unter 0 Grad.
Restprogramm:
Braunschweig (A), Bremerhaven (H), Berlin (A), Düsseldorf (A)
Direkte Vergleich:
Pro: Frankfurt (1:1 +1), Quakenbrück (1:1 +6)
Contra: Giessen: (0:2 -19), Paderborn (0:2 -22)
Steht noch aus: Braunschweig (1:0 +24)
Aussicht:
Die zwei deutlich verlorenen Vergleiche mit Paderborn und Giessen können Rhöndorf in einem Dreiervergleich das Genick brechen. Auch das relativ schwere Restprogramm kann nicht nach dem Geschmack der Drachen sein. Entscheidet sich die Rhöndorfer Zukunft bereits am Montag in Braunschweig?
New Yorker Phantoms Braunschweig
Auch der Braunschweiger Kinderschreck startet stark in die Saison. Nur um dann noch stärker nachzulassen als Rhöndorf. Allerdings liegen die Ursachen hier an anderer Stelle. Missmanagement zwang das Phantom Erik, die Leitung einem neuen Direktor in Hände zu geben. Der knappe Etat fesselte allerdings die Hände von Peq und zwang diesen zu kleinen Sprüngen.
Über die aktuelle Situation meinte Peq gewohnt optimistisch:" Nach der Zeit des Umbruches haben wir es zuletzt geschafft eine Truppe zu formen, die sich, wenn sie Moral zeigt, vor niemandem verstecken braucht. Leider kommen dann, wie in Wellenbewegungen, schlechte Spiele hinzu, wie die äußerst peinliche Niederlage in Nürnberg. Aber das 3. Viertel gilt nunmal als Viertel der Nürnberger. Die letzten vier Spiele bestreiten wir gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Ganz wichtig dabei ist Rhöndorf. Obwohl mein strategisches Ziel war, ein gutes Team für die nächste Saison zusammenzustellen und wir hier den Grundbaustein gelegt haben, haben wir den freien Fall stoppen können und spielen mit, um die Play-Offs. Sie sind vor allem für potentielle Sponsoren wichtig. Zudem ist zu viel Urlaub für die Spieler nicht gut. Sie treiben da nur unsinn. Von den letzten 4 Spielen gewinnen wir 3 und haben einen Play-Off-Platz sicher."
Restprogramm:
Rhöndorf (H), Ludwigsburg (A), Oldenburg (H), Tübingen (A)
Direkte Vergleich:
Pro: Paderborn (1:1 +6), Frankfurt (1:1 +9), Quakenbrück (2:0 +9)
Contra: Giessen: (1:1 -20)
Steht noch aus: Rhöndorf (0:1 -24)
Aussicht:
Punktgleich mit dem aktuellen 12., das direkte Duell gegen ihn in eigener Halle und im Anschluss ein relativ leichtes Programm. Für alle drei Team ist die Saison bereits vorbei und der Zug richtung Playoffs ist abgefahren. Für Braunschweig eine perfekte Ausgangsposition, doch ob die Phantome sie nutzen?
DEUTSCHE BANK SKYLINERS
"Frankfurt ist definitv der klare Aussenseiter im Kampf um die Playoffs. Sechs Niederlagen am Stück sind hierfür der beste Beleg. Das Abschlussprogramm mit Bamberg, Tübingen, Paderborn und Ulm lässt noch maximal zwei Siege zu, alles andere wäre eine Überraschung. Die Playoffs werden diese Saison wohl ohne Frankfurt stattfinden." Der Frankfürther Manager, zur Saisonmitte noch auf Kurs in die Top8, hat wenig Hoffnung die Saison zu einem positiven Ende zu bringen, doch aufgeben passt nicht zu dem Manager, auch wenn das Kind noch so oft in den Graben fällt.
Restprogramm:
Bamberg (A), Tübingen (H), Paderborn(A), Ulm (A)
Direkte Vergleich:
Pro: Giessen (1:1 +11)
Contra: Braunschweig (1:1 -9), Rhöndorf (1:1 -1), Quakenbrück (1:1 -4)
Steht noch aus: Paderborn (0:1 -3)
Aussicht:
Das Restprogramm der Bankenstädter ist wirklich kein Pappenstil, auch die direkten vergleiche reißen die Skybembels nicht gerade zur Euphorie. Doch bereits in der Hinrunde hat Frankfurt die Konkurrenz mit einem starken Finish überrascht. Wiederholt sich die Geschichte wiedermal?
Artland Dragons Quakenbrück
In der letzten Saison abgeschlagen auf dem letzten Platz, ist allein der Kampf um die Playoffs für die Artländer ein Erfolg. Doch zufrieden ist das fast komplett neu zusammengestellte Team damit nicht, denn die Plaoffs waren das erklärte Ziel.
Mit seinem Einfluss lotste Sid Ex-NBA-Spieler Boumtje-Boumtje in die beschauliche Kleinstadt. Dazu gesellt sich mit LaVell Blanchard einer der Leistungsträger des amtierenden Vizemeisters. Beides Gründe, warum man in diesem Jahr mehr als nur am Playoff-Buffet naschen, sondern sich mal richtigg satt essen wollte.
Restprogramm:
Köln (H), Karlsruhe (H), Bremerhaven (A), Paderborn (A)
Direkte Vergleich:
Pro: Frankfurt (1:1 +4)
Contra: Giessen (1:1 -6), Braunschweig (0:2 -9), Rhöndorf (1:1 -6)
Steht noch aus: Paderborn (0:1 -9)
Aussicht:
Quakenbrück hat wohl das schwerste Restprogramm des Sextetts. Außer dem direkten Konkurrenten Paderborn sind alle Gegner in der vorderen Tabellenhälfte. Und auch Paderborn ist immerhin Rückrunden-Sechster.
Anwesende Physiker werden mir unsaubere Formulierungen nachsehen ;)


