Full Court Press (Zeitung)
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Die DBB-Auswahl hat durch einen 112:109-Erfolg nach zweifacher Verlängerung gegen Spanien den fünften Platz bei der Europameisterschaft in Belgrad erreicht. In einem an Spannung kaum zu toppenden Spiel avancierte Forward Ademola Okulaja mit 25 Punkten, 10 Rebounds und etlichen Clutch-Plays zum Matchwinner. Dallas-Star Dirk Nowitzki stand ihm mit 24/10 in kaum was nach. Center Patrick Femerling zeigte mit 22/10 sein mit Abstand bestes Spiel des Turniers. Die Spanier, angeführt von dem endlich überzeugenden Pau Gasol(30/13) und Guard José Manuel Calderon(22/3/5), hatten die komplette Spielzeit geführt, ehe ein Okulaja-Dreier 12 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die Verlängerung heraufbeschwor. Den Kampf auf Biegen und Brechen entschied Deutschland am Ende der zweiten Verlängerung durch 6 Punkte in Folge von Okulaja – wem sonst? – für sich. Zwei Gasol-Freiwürfe 0,5 Sekunden vor Schluss betrieben bloß noch Ergebnis-Kosmetik. Deutschland hatte zuvor in der Zwischenrunde Bosnien-Herzegowina knapp mit 82:75 geschlagen. Den Bosniern, nach dem Weiterkommen in der “Todesgruppe“ mit Mitfavorit Frankreich, den starken Sloweniern und Griechenland als Überraschungsteam des Turniers gefeiert, ging in den Platzierungsspielen die Puste aus: Im Spiel um Platz 7 unterlagen Chrischans Mannen der russischen Auswahl um Superstar Andrei Kirilenko(19/7) deutlich mit 54:88. Bei den Russen punkteten insgesamt fünf Spieler zweistellig, während bei den Bosniern ausschließlich Center Ratko Varda(14/7) und Ersatzmann Terell Castle(11) zu überzeugen wussten. Der bullige Varda schließt das Turnier mit 16 Punkten im Schnitt ab und darf sich zur kommenden Saison auf zahlreiche Angebote freuen. Die Russen waren zuvor in der Zwischenrunde den Spaniern mit 66:76 unterlegen und müssen sich nun mit Platz 7 zufriedengeben. Bei Sonics Mannen stach vor allem Kirilenko heraus. Der 2,06cm große Forward rechtfertigte seinen Ruf als exzellenter Allrounder und dürfte sich – hätte sein Team besser abgeschnitten – Hoffnungen auf den MVP-Titel machen. Während für Dirk Nowitzki ähnliches gilt, enttäuschte der mit vielen Vorschusslorbeeren angereiste Spanier Gasol vollends – er wird diese Europameisterschaft so schnell wie möglich vergessen wollen.
Unvergesslich wollen sich vier Teams im Laufe des Turniers noch machen. Full Court PRESS nimmt die beiden Halbfinalpaarungen unter die Lupe.
Litauen vs. Frankreich: Die hoch gehandelten Litauer räumten im Viertelfinale die überraschend starken Russen resolut aus dem Weg – nun wartet mit Frankreich eines von nur zwei bisher ungeschlagenen Teams. Hier verspricht sich ein heisses Duell. Auf der Eins werden stehen sich zwei Point Guards gegenüber, wie sie verschiedener nicht sein könnten: Die Litauer werden von dem genialen Strategen Sarunas Jasikevicius angeführt während auf der anderen Seite der pfeilschnelle und korbgefährliche Spurs-Star Tony Parker den Schnellzug der Franzosen ins Rollen bringt. Das Spiel der beiden Regisseure verrät auch die Strategie der Kontrahenten. Während Litauen versuchen wird, das Spiel langsam zu machen um im Halfcourt zu brillieren werden die athletischen Franzosen ihren Gegner wie bisher von Beginn an überrennen wollen. Die Litauer haben mit Jasikevicius, Shooter Macijauskas, Siskauskas, Stombergas und Kaukenas einen Backcourt, der sich sehen lassen kann – die Franzosen stellen der geballten Firepower eine Defense der Extraklasse entgegen: Tariq Abdul-Wahad und Boris Diaw zählen zu den besten europäischen one-on-one-Verteidigern, der sprunggewaltige Mickael Pietrus weiss ebenfalls, wie man sich in der Defense bewegt. Und dann wäre da noch der alte Mann – Antoine Rigaudeau, das Phänomen. Der Altmeister ist nach 12 Versuchen aus dem Feld noch immer ohne Fehlwurf, am werfen hindern wird ihn dieser Umstand nach eigener Aussage aber nicht. “Ich werde weiterhin werfen, wenn ich offen bin. Ich lasse meine Teamkollegen die Arbeit machen und warte in der Ecke auf den Ball. Wenn ich offen an der Dreierlinie stehe, sind es drei Punkte“, äußerte der 34-jährige in der französischen Sportzeitung “L’Equipe“.
Dennoch, individuell ist Litauen stärker, aber die Franzosen haben sich bisher keine Blöße gegeben. Prognose: Knapper Sieg für Litauen
Kroatien vs. Serbien&Montenegro: Noch ein Bruderkampf, dieses mal das Duell schlechthin – Gastgeber Serbien gegen den verhassten kroatischen Nachbarn. Nach vielen verkorksten Turnieren hatte mit den Kroaten zu Beginn der Europameisterschaft niemand gerechnet. Nach der Niederlage gegen die als krasser Außenseiter angetretenen Bulgaren wurden sie – auch im eigenen Land – verspottet. Nun stehen die Männer um die lebende Legende Toni Kukoc im Halbfinale, möglich gemacht durch einen tollen 81:72-Erfolg gegen Deutschland, zu dem der Altmeister persönlich 22 Punkte beisteuerte. Bauen kann Team-Manager Sid auch auf den umsichtigen Center Vujcic von Maccabi Tel Aviv und die beiden großen, vielseitigen Guards Ukic und vor allem Mulaomerovic. Die Serben haben sich bisher spielend leicht durch das Turnier geschossen. Angeführt von Shooter Stojakovic, Guard Rakocevic und Publikumsliebling Rebraca ist das Team von Manager Frazor noch ungeschlagen, es konnte sich sogar erlauben Superstar Dejan Bodiroga in zwei Spielen zu schonen. Gegen die Kroaten ist an Schonung nicht zu denken. Eine Niederlage gegen den Rivalen im eigenen Land wäre unverzeihlich. Bodiroga wird auflaufen – ebenso wie der korbgefährliche Guard Milos Vujanic, der sich durch überzeugende Leistungen in die erste Fünf geschossen hat.
Serbien hat mehr Qualität, Kroatien mehr Herz – Aber NBA Live kennt kein Herz, also: Sieg für die Serben.
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Russland vs. Litauen: Der Sieg der Russen im letzten Vorrundenspiel gegen Deutschland hat ihnen einen Platz unter den letzten acht beschert - und ein Spiel gegen den amtierenden Europameister. Litauen, potentestes Offensivteam des Turniers, kann voll und ganz auf die Genialität seines Playmakers Sarunas Jasikevicius bauen. Der künftige Guard der Indiana Pacers bringt es nach drei Vorrundenspielen auf 18,7 Punkte und 7,7 Assists im Schnitt. Nutznießer seiner Anspiele sind vor allem Flügelspieler Arvydas Macijauskas(21,7 Punkte pro Spiel) und Power Forward Darius Songaila(14 Punkte bei 71,4 Prozent aus dem Feld, und 8,3 Rebounds im Schnitt). Die Center-Riege um Ilgauskas, Javtokas und Zukauskas wird den Russen Bashminov und Mikhailov unter dem Korb das Leben schwer machen.
In Acht nehmen müssen sich die Litauer allerdings vor Utah Jazz-Star und Ausnahmekönner Andrei Kirilenko. Der 24-jährige befindet sich nach 3 Spielen in allen wichtigen statistischen Kategorien unter den Top Ten und reißt mit seinem blendenden Allround-Game(21,3 Punkte, 8,7 Rebounds, 4 Assists, 2,3 Blocks und 2,3 Steals im Schnitt) das komplette Team mit. Vor Allem die beiden Guards Karassev(14 Punkte pro Spiel) und Pashoutine(15,7) profitieren von den Freiräumen, die der 206cm große Forward schafft.
Die Overtime-Niederlage gegen Kroatien hat gezeigt: Die Litauer sind nicht unschlagbar. Dennoch sollte ein Kirilenko allein nicht reichen. Zumal bei Litauern mit Songaila der ideale Mann für die Verteidigung des Superstars bereit steht. Dennoch wird es kein Kinderspiel für die Litauer - Manager Broman sollte mit dem Einsatz von Düsseldorfs Virginius Sirvydis noch etwas warten.
Kroatien vs. Deutschland: Nach der haarsträubenden 58:78-Auftaktniederlage gegen Bulgarien war Kroatiens Manager Sid kurz davor das Handtuch zu schmeißen. Üble Vorwürfe richtete er gegen das EM-Komitee und erntete dafür von allen Seiten bloß Hohn und Spott. Doch der zähe Manager hat sich durchgebissen und steht nun mit Kroatien vor einem riesigen Triumpf: Dem Einzug ins EM-Halbfinale. Möglich gemacht wurde der Einzug in die Runde der letzten acht durch den grandiosen Sieg im Overtime-Krimi gegen Litauen, der vor allem der Abgebrühtheit von NBA-Legende Toni Kukoc zu verdanken war. Der 36-jährige bringt es auf starke 14,7 Punkte im Schnitt und baut auf die Hilfe der vielseitigen Guards Damir Mulaomerovic(12 Punkte pro Spiel) und Youngster Roko-Leni Ukic(12,7). Im Viertelfinale erwartet Kroatien nun das deutsche Team um Superstar Dirk Nowitzki. Der 27 Jahre alte Würzburger ist mit 30,3 Punkten im Schnitt der bisher mit Abstand beste Scorer des Turniers und reboundet mit 9 Boards pro Spiel überdurchschnittlich gut. Unterstützt wird Nowitzki vor allem von dem überraschend stark aufspielenden Point Guard Pascal Roller(14 Punkte pro Spiel). Noch mehr erwartet werden darf von Forward Ademola Okulaja, der bisher nicht wie erwartet zum Zuge kam.
Kroatien ist breiter besetzt, Deutschland besitzt mit Nowitzki den besten Offensivspieler des Turniers. Ausgang völlig offen.
Frankreich vs. Spanien: Frankreich gegen Spanien, ein weiterer Knaller. Lomaxsens junge Equipe marschierte unaufhaltsam durch die schwere Vorrundengruppe, gepaced von ihrem pfeilschnellen Point Guard Tony Parker, der im Schnitt für 21,3 Punkte gut ist. Das athletische Team ist die Attraktion des Turniers, das schnelle Spiel der Franzosen ein Publikumsmagnet. Die Jungstars Diaw, Pietrus und Petro haben es zusammen mit Forward Jerome Moiso mächtig krachen lassen und Altmeister Antoine Rigaudeau ist nach 9 Wurfversuchen noch immer ohne Fehlwurf.
Doch nun trifft die Corvette auf die Mauer, die High-Flyer aus Frankreich auf das homogene spanische Team, das an toughness kaum zu überbieten ist.
Neben ihrem Star Pau Gasol(18,7 Punkte, 10 Rebounds und 2 Blocks im Schnitt) können die Spanier zahlreiche europäische Spitzenspieler aufweisen: Die korbgefährlichen Guards Jose Manuel Calderon(13,3 Punkte pro Spiel) und Juan Carlos Navarro(12,3), der schießende Forward Garbajosa(12,7) sowie Mädchenschwarm und Center Robertas Duenas. Auf der Bank befindet sich Youngster Rodolfo Fernandez in den Startlöchern.
Viel wird von Pau Gasol, auf den Frankreich keine Antwort zu haben scheint, abhängen. Explodiert er nach bisher eher durchschnittlichen Darbietungen in der Vorrunde, wird es für Frankreich schwer. Aber auch die Franzosen haben ihre Waffen: Neben Parker sind auch Pietrus und Moiso für massig Punkte gut. Keine Prognose - hier ist alles möglich.
Bosnien-Herzegowina vs. Serbien&Montenegro: Keines der vier Viertelfinalduelle hat im Vorfeld für mehr Aufsehen gesorgt als der Bruderkampf. Auf dem Papier eine relativ deutliche Angelegenheit, aber was zählt das, wenn sich auf dem Parkett zehn bis auf die Haarspitzen motivierte Basketballer eine Schlacht um Leben und Tod liefern?
Die Bosnier bauen auf ihre kompakte Starting Five um Center-Hüne Ratko Varda(20,3 Punkte pro Spiel), den Forwards Hukic und Krupalia sowie den beiden Korbgefährlichen Guards Mrsic und Domercant. Bereits den Einzug ins Viertelfinale dürfen die Bosnier als vollen Erfolg betrachten. Zufriedengeben werden sich Chrischans Mannen damit nicht. Wenn sie ihre Probleme beim Rebound abstellen kann die eingeschworene bosnische Einheit auch die an Qualität kaum zu überbietenden Serben schlagen.
Hier hat Team-Manager Frazor die Qual der Wahl: Kristic oder Rebraca? Radmanovic? Pavlovic? Jaric? Bodiroga? Stojakovic? Rakocevic? Scepanovic? Vujanic? Avdalovic? Drobnjak? Cabarkapa? Milicic? Einzig Stojakovic war bisher gesetzt, auf sein Scoring(23,3 Punkte im Schnitt) kann kein Manager der Welt verzichten. Auf der 5 wird der zuletzt starke Rebraca erwartet. Auch Bodiroga sollte starten. Sicher ist das alles nicht.
Trotz aller Umstände sollten die Serben dieses Duell für sich entscheiden. Eine Niederlage würden ihnen die Anhänger nie verzeihen, daher werden sich Peja, Bodiroga und co. umso mehr reinhängen.
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Bei den Kroaten wird "Die Spinne aus Split" - Toni Kukoc versuchen, seiner mit zahlreichen NBA-Championships gespickten Karriere die Krone aufzusetzen. Neben ihm hat auch Ex-Celtic Dino Radja Großes vor. Gemeinsam mit dem umsichtigen Point Guard Damir Mulaomerovic und Nicola Vujcic von Maccabi Tel Aviv, ein Fünfer mit exzellentem Auge, wollen die beiden Oldies noch einmal ein Wörtchen im Titelrennen mitreden.
Ein Wörtchen mitreden reicht für den Gastgeber, Serbien, schon nicht mehr. Für die Truppe um Dejan Bodiroga und Shooter Pedrag Stojakovic zählt nur der Titel. Für den mittlerweile 32-jährigen Bodiroga dürfte es eine der letzten großen Meisterschaften sein. Das serbische Team strotzt nur so vor Talent. Wenn es die Mannen um Teammanager Frazor schaffen, die vielen Individualisten unter einen Hut zu bekommen dürfte S&M neben Litauen der Topfavorit sein.
Jene Litauer boten bei den großen Turnieren zuletzt Basketball in Perfektion. Sollte es dem genialen Spielmacher Sarunas Jasikevicius zu einfach gemacht werden die Shooter Macijauskas, Stombergas und Siskauskas freizuspielen, sind die Balten nicht zu schlagen. Ob sich der taktische Schachzug von Teammanager Broman, die Lockerroom-Clowns Tribe und Sirvydis mit ins Boot zu holen, auszahlt, bleibt allerdings abzuwarten.
Die nördlichen Nachbarn aus Lettland müssen hingegen tiefstapeln. Mit Kaspars Kambala und Robert Stelmahers sind nur 2 richtige Stars an Bord - ob das reicht? Gespannt darf man auf das Auftreten von Youngster Andris Biedrins(Jahrgang 86) sein. Ebenfalls interessant: Mit Helmanis, Janicenoks und den Valters-Brüdern stehen gleich vier BBL-Spieler im Aufgebot.
Vier BBL-Spieler(Tein, Talts, Arbet, Kangur) stehen auch bei den Esten im Kader. Vor allem auf Tanel Tein von Ratiopharm Ulm kommt in seinem Nationalteam eine tragende Rolle zu - neben dem einzigen Star des Teams, dem Wandervogel Martin Müürsepp. Die Esten brauchen ein Wunder, sonst ist nach der Vorrunde Schluss.
Eine ähnliche Außenseiterrolle haben die Ukrainer inne, aber Vorsicht: Mit dem "Ukrain Train" Vitali Potapenko, seinem NBA-Kollegen Stanislav Medvedenko und Jungstar Serhii Lishuk ist die Ukraine unter dem Korb extrem stark besetzt. Die Russen, Italiener und Deutschen sollten sich warm anziehen.
Russland wird seinerseits immer stärker, die exzellente Jugendarbeit beginnt Früchte zu tragen. Angeführt natürlich von Allrounder Andrej Kirilenko von den Utah Jazz sollte man sich auch vor den Russen in Acht nehmen. Mit Pashoutine und Karassev warten zwei starke Guards, während im Frontcourt neben Kirilenko auch Krpaja und Defensivspezialist Sergej Monya bestechen.
Italien konnte in den letzten Jahren sensationelle Erfolge verbuchen - nun sind sie die Gejagten. Vor Scharfschütze Gianluca Basile zittert ganz Europa. Galanda, Bulleri, Pozzecco, Marconato und Righetti sind ebenfalls international anerkannte Fachkräfte. Der Erfolg kommt also nicht von ungefähr. Trotzdem dürfte eine Steigerung der jüngsten Erfolge ein Ding der Unmöglichkeit sein.
Unmöglich dürfte für die Türken in dieser Konstellation der EM-Titel sein. Zu jung, zu unerfahren, ist das Team von Headcoach Murat Didin und Teammanager Tigger. Nur die beiden NBA-Stars Turkoglu und Okur zählen zur europäischen Spitzenklasse. Demirel, Arslan und Ilyasova könnten da zwar irgendwann mal hinkommen, aber noch ist es dafür zu früh.
Vielleicht kommt diese EM auch für das junge Team aus Frankreich noch zu früh. Trotzdem darf man die Franzosen bereits zum Kreis der Mitfavoriten dazu zählen. Das athletischste aller teilnehmenden Teams wird Schnellangriffe laufen was das Zeug hält und kann sich dabei vor allem auf den zweifachen NBA-Champion Tony Parker verlassen. Auch die exzellente Verteidigung um die Spezialisten Diaw und Abdul-Wahad darf Team-Manager Lomax zuversichtlich stimmen.
Ohne ernsthafte Ambitionen reisen die Bulgaren an. Sie wollen nur Mitspielen, mehr ist mit dem qualitativ schwächsten Kader nicht drin. Allrounder Stojkov und Monstercenter Priest Lauderdale sind die einzigen, die aus dem durchschnittlichen Team hervorstechen.
Das bosnische Team ist hingegen alles andere als durchschnittlich. Hinter Star-Center Varda und den beiden bärenstarken Guards Mrsic und Domercant spielt der allseits bekannte Elvir Ovcina nur eine untergeordnete Rolle. Hätten die Bosnier mit Frankreich, Slowenien und Griechenland nicht so eine schwere Gruppe erwischt - sie wären wohl ein heisser Tipp für die nächste Runde.
Extrem stark sind auch die Slowenen zu erwarten. Ob Panathinaikos-Star Lakovic, Center Nesterovic und Guard Udrih von den San Antonio Spurs oder NBA-Forward Bostjan Nachbar - Qualität wo man auch hinguckt. Der Bonner Igor Jokic dürfte in diesem hervorragenden Team nicht allzuviel Spielzeit bekommen.
Bei einem großen Turnier endlich mal etwas reissen will Griechenland. Für den Erfolg sollen vor allem Center-Bulle Papadopoulos, Allrounder Fotsis und die großen Guards Papaloukas und Diamantidis sorgen. Youngster Zisis hatte ein Breakout-Jahr, auch von ihm darf einiges erwartet werden. Keine einfache Aufgabe für die Mannschaft von Teammanager Shadow.
Spanien darf man zum engen Favoritenkreis zählen. Gasol, der Topscorer der letzten Europameisterschaft und die Guards "la bomba" Navarro und Jose Manuel Calderon sind die Säulen dieses Teams, das von exzellenten Rollenspiern komplettiert wird. Youngster Fernandez will nach einer starken Olympiade erneut für Furore sorgen. Die Aussichten für Erfolgsmanager Da_Rockwilder auf einen weiteren Titel sind alles andere als schlecht.
Auch mit Deutschland sollte man immer rechnen, dank Dirk Nowitzki. Befindet sich der Diggler in Topform könnte Deutschland einen erneuten Run auf das Finale starten, ist er wie vor zwei Jahren in Schweden nicht richtig fit, dürfte die EM für das deutsche Team nach der Vorrunde beendet sein. Unterstützung erhält Nowitzki vor allem von Ademola Okulaja. Das Point-Guard-Tandem Hamann-Roller sollte sich gut ergänzen, unter dem Korb wird Patrick Femerling wühlen. Für die 2 kommen Wucherer, Garris und Pesic in Frage - Keine leichte Aufgabe für Teammanager Kiki.
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Der "Manager of the Year" kommt nicht aus Frankfurt, nicht aus Trier, nicht aus Quakenbrück oder aus Leverkusen - er kommt aus Rhöndorf. Klingt komisch, ist es aber nicht, denn Manager Tommy hat das Bad Honnefer Ensemble souverän auf Platz 3 der Hauptrunde geführt, ein vor der Saison nie für möglich gehaltener Erfolg. Rhöndorf - so hieß es damals einstimmig - hat mit dem Abstieg zu tun. Aber Tommy wollte davon nichts wissen, holte zu Beginn unter Anderem den erfahreren Sascha Lokhmanchuk ins Team, verstärkte es danach weiter mit Krachern wie Franklin und Archbold, und steht nun im Play-Off-Halbfinale. Kein Wunder also, dass der unter den Managern äußerst begehrte Titel in den Bonner vorort wandert. Manager Tommy hatte am Ende der Auszählung 5 Stimmen auf dem Konto - 3 mehr als die beiden Zweitplatzierten, der Frankfurter Manager JayJo und der Trierer Duck, dessen ambitionierter Plan, den zur Zeit seines Amtsantrittes Tabellenletzten zurück in die Play-Offs zu führen, sich keineswegs als Ente entpuppte.
Der Titel des wertvollsten Spielers geht in der Saison 2004/05 an... Jovo Stanojevic aus Berlin. Der Albatross, mit 17,25 Punkten im Schnitt einer der besten Scorer der Liga, konnte das Rennen mit 5 Stimmen knapp vor dem Kölner Aufbauspieler BJ McKie(3) und dem bulligen Trierer Centerspieler Elvir Ovcina(2) für sich entscheiden. Hier zeigte sich erneut, dass nicht ausschließlich starke Statistiken oder eine spektakuläre Spielweise ausschlaggebend sind. Meist kommt der MVP aus einem der besten Teams. Stanojevic beendete die Hauptrunde mit seinen Berlinern auf Rang zwei und steht nun im Halbfinale der Meisterschaft.
Der "beste Jugendspieler" 2004/05 kommt ebenfalls aus der Hauptstadt: Dominik Bahiense De Mello ist in Liga Eins eingeschlagen wie eine Rakete. Der 20-jährige wurde für die Hinrunde an die SOBA DRAGONS Rhöndorf ausgeliehen - und explodierte dort förmlich. De Mello avancierte dort mit über 16 Punkten im Schnitt zu einem der korbgefährlichsten Spieler der Liga. Nach seiner Rückkehr musste sich der Youngster zuerst in seiner neuen Rolle als Bankspieler zurechtfinden, was ihm im Verlauf der Rückrunde immer besser gelang. Nun eEine starke Playoffserie gegen Bonn - der gebürtige Italiener ist mittlerweile aus dem Spiel der Albatrosse nicht mehr wegzudenken. Er gewann mit neun Stimmen deutlich vor Misan Nikagbatse und Dirk Mädrich, die jeweils 2 Stimmen auf ihr Konto brachten.
Den Titel des "best 6th Man" müssen sich drei Spieler - der Berliner Rouven Rössler, der Ulmer Jan-Hendrick Jagla und der Kölner Andrius Giedraitis - teilen. Alle drei würden in den sogenannten kleineren Teams von Beginn an auflaufen, in Berlin, Ulm und Köln ist die Konkurrenz hingegen so groß, dass Rössler, Jagla und Giedraitis "nur" von der Bank ins Spiel kommen. Rössler brachte es im Dress der Albatrosse auf 7,8 Punkte pro Spiel. Jagla punktete in Ulm, wo er den starken US-Boy Lamayn Wilson vor der Nase hatte, immerhin im zweistelligen Bereich, während der Litauer Giedraitis im Dress der Kölner auf knapp 11 Punkte im Schnitt kam. Die drei Spieler erhielten jeweils 2 Stimmen. Vorraussetzung für eine Nominierung war wie immer, dass der Spieler in mehr als der Hälfte der Spiele von der Bank gestartet ist.
Weniger knapp verlief das Rennen um den Titel des "besten Verteidigers". Hier ließ der ex-Bonner und Ulmer und aktuelle Bremerhavener Oluoma Nnamaka wie erwartet seine Verfolger deutlich hinter sich. Der Schwede stellt regemäßig seinen Gegenüber kalt(Highlight: Am letzten Hauptrudenspieltag hielt er den Quakenbrücker Bill Edwards bei 1/13 Würfen aus dem Feld), und ist ungemein wertvoll für sein Team: Nachdem MadDodger Nnamaka nach Bremerhaven hatte ziehen lassen fiel Ulm in ein Tief aus dem es nur mühsam wieder herauskam, während die Eisbären zum Höheflug ansetzten. Nnamaka erhielt sechs Stimmen. Mit dem zweiten Platz mussten sich der Giessener Wane und der Düsseldorfer Adebayo "Mr.DD" Akinkunle(jeweils zwei Stimmen) begnügen.
Auch die Ergebnisse der Votings zum All-BBL-First-Team, dem ALL-BBL-Second-Team, sowie dem "deutschen Team" bargen keine großen Überraschungen. Zu den schon in der MVP-Wahl führenden Jovo Stanojevic und BJ McKie gesellten sich die Bonner Konstante Aleksandar Nadfeji, der Frankfurter High-Flyer Demond Greene und der pfeilschnelle Bamberger Demond Mallet, der (bei Gleichstand in Sachen Stimmen mit dem Trierer Dennis Wucherer) aufgrund der besseren Hauptrundenplatzierung seines Klubs ins First-Team berufen wurde. Die Wahlen wurden nach amerikanischem Vorbild im 3-1-Punktesystem durchgeführt(3 Punkte für eine Berufung ins erste Team, 1 Punkt für eine Berufung ins zweite Team).
Im "Second-Team" fanden sich neben Wucherer und dem dritten der MVP-Wahl, seinem Teamkollegen Elvir Ovcina, das Düsseldorfer Sprungwunder Marvin Willoughby, der US-Amerikaner im Dress von Ratiopharm Ulm - Power Forward Lamayn Wilson, sowie der Frankfurter Guard Tyrone Ellis wieder.
Das "deutsche Team" stellte sich praktisch von selbst auf, hier waren die Manager ausnahmsweise mal einer Meinung: Die Guard-Positionen besetzen der Frankfurter Pascal Roller und Dennis Wucherer, in den Frontcourt wurden Demond Greene und Marvin Willoughby gewählt. Die Centerposition, da waren sich ausnahmslos alle Manager einig, hat der Ulmer Patrick Femerling inne.
Die "All-BBL-Teams" im Überblick:
All-BBL-First-Team:
C Jovo Stanojevic 34 Punkte insgesamt (10 Votings ins First Team)
F Aleksandar Nadjfeji 20 (6)
F Demond Greene 16 (4)
G Demond Mallet 15 (4)
G BJ McKie 19 (5)
ALL-BBL-Second-Team:
C Elvir Ovcina 18 (5)
F Lamayn Wilson 16 (4)
F Marvin Willoughby 13 (4)
G Dennis Wucherer 15 (4)
G Tyrone Ellis 13 (3)
Deutsches Team:
C Patrick Femerling 14 Stimmen
F Marvin Willoughby 8
F Demond Greene 8
G Dennis Wucherer 10
G Pascal Roller 6
- Geschrieben von: Sven Hoffmann
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Gießen 46ers
Eigentlich ne gute Jahr für die Gießener Mittelhessen. Letztes Jahr noch Fastabgestiegen und jetzt die Post-Seesen nur um Haares Breite verpasst. Chuck Chucky die Mörderpuppe Eidson war ein echter Glücksgrief für den simpatischen Verein aus Mittel Hessen. Allerdings war es insachen Threads immer sehr ruhig da an der Osthölle, da hätte man vielleicht mal was klarmachen sollen. Stillstand heißt ja auch gleich Rückschriet.
TBB Trier
Boah die waren ja echt am Anfang zu Beginn total mies, erst mit duck kam den Wende. Neue Besen wischen eben gut und der Sprichwort trifft hier voll ins blaue. Er holte die Bombe Ovcina und ab da gings nur noch Bergauf mit den Club aus der Stadt, die Bitburger säuft. Fast hätte man den Playoffs erreicht, aber knapp daneben ist auch vorbei. Egal, die Zukunft sieht schon wieder besser aus sieht, nächste Sesong gibt es eine neue Möglichkeit, der Kadder ist sicher bestimmt konkurenzmöglich.
Union Baskets Schwelm
Auch hier gabs ne Menge Toho wa Bo in den letzten Jahr. erst als Dynamo-Traktor-okomotive Sid aus den Ostzone das Zebta in die Finger bekommen gelegt hat, wurde es was konstant. Die Playoffs warn aber trotzdem eine Otopih, aber in Schwelm sind die wartungen auch nicht so hoch ge schraubt worden wie andreswo irgendwo, dass muss man auch erstmal sehn. Es muss aber noch ein paar Threads her, wenn man weiter nach oben chilen will.
Eisbären Bremerhafen
Die waren an Anfang richtig scheiße und wurden dann durch einige gute Threads immer besser, Platz 16 sagt nix über den wirklichen Potensial aus über den Verein. Gegen Ende der Sesong hatten alle Vereine Schiss vor denn Eisbärn, nicht zu Unrecht denn manger cjat hat dort einiges beweg-en können. Die neue Session wird wohl noch erfolgreicher werden und man darv schon nach oben kuken.
BS|ENERGY Braunschweig
Der 17. Platz ist sicher nicht das, was man sich vor der Sesong erwartet hat hat, aber in Braunschweig brannte auch oft der Zaun, viele Manger haben sich an den BSE versucht und letztendlich musste sonics einen Haufen Scherben übernehmen. Glückwunsch an ihm , er hat das Maximalum rausholen geholt, und nächste Saesong wird sicher erfolgreicher werden,. die Weichen sind gefallen.
WALTER Tigers Tübingen
Guter Anfang von den Tiggers, sie waren der Favorietdenchrek und lagen schon in Play-Off-Kurs, die Verletzung von Reggie "The Machine" Okosa und dass die wohl alle kalte Hände bekommen haben vürthe dann dazu dass man noch ganz weit nach unten gefallen ist. Schade Tigers, da wäre doch mehr drin gewesen wäre, aber wenn einem die Pust ausgeht kann man nix machen. Jetzt müssen die kuken, was die schaffen.
ART Düsseldorf MAICS
Eine Sesong mit vielen Höhn und Tiefen aber leider eben mit mehr Tiefen als Höhen liegt hinter den Maics. Mehr als 30 Spieler gaben sich an den LTU Arena die Flinte in die Hand, aber eine Einheit wurde es nicht. Hier passt wie man manchmal so schön immer sagt der Spruch "Nicht immer machen Star ein Team" wie die Faust auf den Topf. erst gegen Ende hat Mann gute Spiele aufs Packet gelegt, aber zu spät.
BG Karlsruhe
Jaja die Karlsruher, die fangen an und kommen mit Play-Oof-Anbetenionen daher ge Redet und kamen eigentlich nie aus den Keller raus. Mit den Block-basta-Threads schoß man nicht die Taube ab wie man manchmal so schön sagt. Die Play-Offs konnten die nie wirklich ernsthaft laden mit den mann Schaft. Nächste Sesong wird zur echten Bewehrungsprobe für den Ex-ICELINE-Club. Aber die Cheers haben gute Brüste *schmunzel*


